Dunkeld Cathedral

Bevor wir uns endgültig Richtung Butterstone begeben, machen wir noch im
Nachbarort Dunkeld Station. Das Wetter ist seit Mittag wirklich echt super. Kaum eine Wolke ist am strahlendblauen Himmel zu sehen. Wir nutzen daher die Gunst der Stunde und machen noch Station an der Kathedrale in Dunkeld. Zunächst muss jedoch erst einmal ein Parkplatz gefunden werden. Und das scheint in diesem kleinen Örtchen gar nicht so einfach zu sein. Auf dem Marktplatz – der durch einen wunderschönen Springbrunnen noch zusätzlich verschönert wird, werden wir dann fündig. Die wenigen Schritte zur Kathedrale sind dann auch schnell zurückgelegt. Wir durchschreiten das schmiedeeiserne Tor, welches offensichtlich außerhalb der Öffnungszeiten unliebsame Besucher fernhalten soll. Wieder einmal mehr sind wir über die Gleichmäßigkeit und saftige Grüne des Rasens fasziniert. Hier kann man wirklich hinkommen wo man will, der Rasen sieht überall gleich schön aus. Etwa ein gute halbe Stunde wandeln wir auf Gelände der Kathedrale umher, deren vorderer Teil noch vollständig erhalten ist und heute als Kirche genutzt wird. Den hinteren Teil der Kathedrale hat man nach einem Brand nicht wieder aufgebaut. Hier sind nur noch die Außenmauern und der noch fast vollständig erhaltene Turm zu bewundern. Dieser scheint übrigens eine Seltenheit zu sein, da in jeder Himmelsrichtung eine Uhr angebracht ist. So etwas haben wir bisher noch nirgends zu Gesicht bekommen (*staun*). Leider ist eine Besichtigung des inneren Bereichs der Kathedrale nicht möglich, da die Eingangstür verschlossen ist. Naja, vielleicht haben wir bei einem anderen Mal ja mehr Glück.
Geschichtliches:
Um die Reliquien des heiligen Columba vor den norwegischen Eindringlingen zu bewahren, flohen die Mönche von Iona im 9. Jahrhundert mit denselbigen nach Dunkeld. Dadurch wurde der Ort zum Zentrum der keltischen Kirche, bis im 12. Jahrhundert der St. Andreas-Kult den St. Columba-Kult ablöste, und St. Andrews diesen Platz einnahm. Die erste Kathedrale von Dunkeld wurde deshalb auch dem heiligen Columba geweiht. Der älteste Teil der heutigen Kathedrale wurde in den vergangenen Jahrhunderten schon mehrfach restauriert und umgebaut und dient heute als Kirche. Das auf dem hinteren Teil des Geländes befindliche Hauptschiff blieb nach schweren Zerstörungen durch die Reformatoren im 16. Jahrhundert ohne Dach und wurde nicht wieder aufgebaut. Ein Bischof namens Cardney hattte Anfang des 15. Jahrhunderts mit dem Bau der Kathedrale begonnen.
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