Copyright by Rhiannon Music by Aoife Ni Fhearraigh, Titel: Calin Na Grunaige Bàine
Zum 100 Kilometer von Fort William entfernt gelegenen Loch Ness soll der Weg uns heute führen,
möglicherweise haben wir ja Glück und können die liebe Nessie aufspüren.
Zunächst es uns allerdings nach Drumnadrochit zieht,
einem kleinen Örtchen in dem es für Nessie-Jäger alles Mögliche zu erwerben gibt.
Man kann hier unter anderem diverse Vorführungen das Thema betreffend besuchen,
oder sich mit dem Fotoapparat an einem Schnappschuss einer lebensgroßen Nessie versuchen.
In einem Laden, welcher uns von einem früheren Besuch her bekannt,
wird Zwischenstopp gemacht und hier bewundern wir auch die tollen Schwerter, die befestigt sind an der Wand.
So sind hier Connors Katana und das Schwert von William Wallace zu finden,
und wir überlegen lange hin und her, ob wir eines kaufen, um mit diesem am Ende des Urlaubs in Richtung Deutschland zu verschwinden.
Obwohl sehr preiswert wird diese Idee letztendlich von uns verworfen,
wir kaufen lieber ein Mini-Claymore und zwei T-Shirts, die extra für die Touristen entworfen.
Geziert werden diese beiden Shirts von einem Bild des Loch Ness,
sowie einer kleinen giftgrünen Nessie, die blickt schon recht kess.
Nachdem wir vom Shopping erst einmal die Nase voll haben,
gehen wir zurück zum Auto, denn wir wollen ja auch noch zum Urquhart Castle weiterfahren.
Bei diesem handelt es sich um eine Burgruine, direkt auf einer Landzunge am Loch Ness gelegen,
die es in früheren Jahrhunderten durch seine strategisch günstige Lage den Angreifern schwer machte, das Areal einzunehmen.
In dem zwischenzeitlich fertiggestellten Besucherzentrum kann man in einer audiovisuellen Show allerlei Wissenswertes erfahren,
so auch über den heiligen Columba, der hier im 6. Jahrhundert auftauchte und einer der ersten war,
der Nessie näher in Augenschein nahm.
Zumindest behaupten alte Überlieferungen, das dieser das Untier gesehen,
ob das nun wirklich den Tatsachen entspricht, kann heute niemand mehr nachvollziehen.
In jedem Fall hält die Vorführung für die Besucher eine Überraschung parat,
denn an ihrem Ende öffnet sich im Auditorium ein Vorhang und man hat Panorama satt.
In seiner ganzen Pracht und direkt vor sich liegend kann der Tourist das Castle bestaunen,
ein wirklich phänomenaler Anblick, der die Leute bringt zum Erstaunen.
Über unsere Weiterreise und dem Besuch des Eilean Donan Castles gibt es nichts Gutes zu vermelden,
denn der Wettergott zog alle Register und ließ es in Strömen regnen.
An Filmen und Fotografieren war an diesem Nachtmittag nicht zu denken,
da orkanartige Böen und sinnflutartiger Regen über das Land hinweg fegten.
Nur mit Mühe und Not sollte es uns gelingen,
trotz widriger Witterungsverhältnisse den Naturgewalten doch noch einige wenige Fotos abzuringen.
