Rückfahrt mit 'The Jacobite'

Nach Besichtigung des Mallaig Marine Centers begeben wir uns wieder Richtung Bahnhof. Es ist jetzt 13:45 Uhr, um 14:10 Uhr soll der Zug Mallaig wieder verlassen. Auf dem Bahnsteig bemerken wir, dass der Rucksack nass ist. Michael geht der Sache auf den Grund und stellt fest, dass die Thermoskanne geplatzt ist (Oh Schreck!!!) und sich der Tee demzufolge im ganzen Rucksack verteilt hat . Er entledigt sich der Thermoskanne, in dem er sie in einen der großen Abfallcontainer wirft, die sich vor dem Bahnhofsgebäude befinden. Wo sollen wir auch sonst damit hin.
Wir besteigen den Zug und setzen sich wieder an unseren Tisch und dann geht es gen Heimat – ich meine nach natürlich nach Fort William. Kurzerhand werde ich durch die Japanerin, die uns gegenüber sitzt in ein Gespräch verwickelt. Irgendwie scheint sie mitbekommen zu haben, dass ich Englisch spreche. Sie fragt mich, wo wir her seien und wo wir Urlaub machen. Ich beantworte ihr die Fragen und erhalte im Gegenzug die Info, dass die Gruppe – es sind noch etwa 8 weitere Japaner im unserem Waggon – aus Tokio kommt und eine Rundreise durch Schottland macht. Einige Minuten später entschuldige ich mich bei der guten Frau, und teile ihr mit, dass ich noch mal fotografieren gehen will. Ich gehe wieder zu meinem Stammplatz am Fenster und versuche ein paar Schnappschüsse von den ‚White Sands of Morar’ zu machen. Leider gelingt mir dies nicht, weil diese relativ weit entfernt sind und es außerdem mal wieder anfängt zu regnen. Ich verharre jedoch weiterhin an dieser Stelle, da ich auf dem Glenfinnan Viaduct unbedingt noch den Zug fotografieren will. Und ehe ich mich versehe ist es auch schon in Sichtweite. Vom Zugbegleitpersonal erfolgt die Durchsage, dass wir uns dem Glenfinnan Viaduct nähern und der Zug dort für wenige Minuten hält. Ich bringe die Kamera in Position und warte ganz gespannt . Als der Zug anhält, drücke ich sofort auf den Auslöser. Ich muss sagen mir gelingt ein wirklich gutes Foto, welches ‚The Jacobite’ auf dem Glenfinnan Viaduct zeigt (siehe Bild unten). Man kann richtig gut erkennen, wie das Viaduct ein Bogen macht - dies sieht aus der Ferne gar nicht so aus. Nachdem der Zug sich wieder in Bewegung gesetzt hat, gehe ich zurück zu Michael. Es sind ja jetzt ohnehin nur noch ca .15 Minuten bis Fort William. In der verbleibenden Zeit genießen wir einfach nur den Ausblick…
Zurück in Fort William machen wir noch einen kleinen Abstecher zu Post und kaufen Postkarten und Briefmarken, damit die Daheimgebliebenen ausreichend über unsere bisherigen Aktivitäten informiert werden . Anschließend machen wir uns auf den beschwerlichen Fußmarsch (es geht ja nur bergauf) zu unserem derzeitigen Domizil…
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