Ein Spaziergang im Glen Nevis
Es geht wieder in Richtung Fort William. Allerdings haben wir noch nicht die Absicht dorthin zurückzukehren und nehmen deshalb im Kreisverkehr die Ausfahrt , die auf die Straße in das etwa 100 km entfernt gelegene Inverness führt. Schon kurz darauf können wir das grüne Hinweisschild entdecken, das den Weg zum Glen Nevis und der Nevis Range weist. Als wir dort ankommen, lässt sich sogar kurz die Sonne blicken. Wir können es kaum glauben, aber es ist tatsächlich so. Gemeinsam betreten wir eine kleine Hängebrücke, die sich über den River Nevis spannt. Michael beschreitet diese jedoch mit äußerster Vorsicht und ist heilfroh, als wir auf der anderen Seite angekommen sind. So zwischen Himmel und Erde zu hängen ist nämlich nicht so ganz nach seinem Gechmack, leidet er doch unter Höhenangst. Ich rechne es ihm daher hoch an, dass er sich auf dieses für ihn so ungewöhnliche Terrain begeben hat.
Nach der erfolgreichen Überquerung des Flusses schlendern wir noch ein wenig im schönen Nevistal umher. Noch immer hängt der Himmel voller Wolken, was bei den Besuchern des Tales nicht unbedingt den besten Einruck hinterlässt, da alles doch einen ziemlich trostlosen Eindruck vermittelt.
Nachdem wir das Herannahen der nächsten Regenfront bemerken, treten wir unverzüglich den Rückweg an. Die geplante (Teil)Besteigung des Ben Nevis ist somit wohl sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Wieder zurück auf dem Parkplatz besteigen wir das Auto, um in unser derzeitiges Domizil in Fort William heimzukehren.
Mit dem kleinen Abstecher in das Glen Nevis endet unser erster Tag in schottischen Gefilden, der trotz der widrigen Witterungsverhältnisse doch sehr ereignisreich war.
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