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Rhiannon's Fanfiction-Ecke
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Eine Stippvisite in Fort William

Um halb acht klingelt der Wecker. Ich begebe mich zunächst in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Anschließend riskiere ich im Wohnzimmer einen Blick aus dem Fenster, nur um im Folgenden fest stellen zu müssen, dass es regnet und das nicht zu knapp. Keine guten Aussichten für unseren ersten Urlaubstag in Schottland. Relativ kalt ist es zudem auch. Das Thermometer zeigt nur 13 Grad an. Nun ja, was soll’s, dann müssen wir eben das Beste daraus machen. Wir frühstücken erst einmal in aller Ruhe und überlegen, was wir unternehmen werden. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse entschließen wir uns dazu, heute nur die nähere Umgebung in und um Fort William herum zu erkunden. Zuallererst geht es deshalb in die Stadt. Wir brauchen schließlich noch etwas zum Essen. Außerdem haben wir die Absicht die Abfahrtzeit des „Jacobite Steam Train“ (Harry-Potter-Bahn) in Erfahrung zu bringen - auch eine Tour, die wir in den nächsten Tage ins Auge gefasst haben. Wir ziehen uns unsere Regensachen über, der Camcorder und die Kameras finden ihren Platz in unserem wasserdichten Rucksack, und machen uns zu Fuß auf den Weg in das Stadtzentrum von Fort William, dass etwa 2 Kilometer von der Untkerkunft entfernt zu finden ist. Unten angekommen, statten wir zuerst dem hiesigen Tesco einen Besuch ab. Dort decken wir uns mit dringend benötigten Lebensmitteln für die nächsten Tage ein. Dann mache ich noch ein paar Schnappschüsse in der Stadt. Bis auf zwei wirklich schöne Kirchen gibt es hier allerdings nichts weiter Nennenswertes zu erkunden. Ehe wir uns wieder auf den Heimweg machen, aus dem anfänglichen Regen hat sich nämlich ein regelrechtes Unwetter entwickelt, schauen wir noch in der Touristeninformation vorbei. Tatsächlich fällt uns dort ein Flyer über „The Jacobite“ in die Hand. Nun wissen wir zumindest wann er abfährt, doch immer noch nicht wo. Ich beschließe diesbezüglich mal bei unserer Vermieterin nachzufragen. Als wir an der Ferienwohnung ankommen, sind unsere Schuhe total durchgeweicht, weswegen wir zunächst einmal gezwungen sind, unsere Füße trocken zu legen. Nachdem das erledigt ist, schauen wir bei unserer Vermieterin vorbei. Ich frage nach der Bahn und deren Abfahrtsort, und bekomme mitgeteilt, dass diese ihre Fahrt im Bahnhof von Fort William beginnt. Sie drückt mir gleich noch einen Stadtplan von Fort William in die Hand, damit wir den Bahnhof auch finden. Ich bedanke mich und wir unterhalten uns noch einen kurzen Moment. Ich entschuldige mich für meine etwas holpriges Englisch. Tja, leider ist es nun mal so, dass ich Englisch besser lesen und schreiben als sprechen kann. Ich verstehe zwar jedes Wort, muss beim Reden aber immer erst überlegen, wie und was ich sage. Das ist auch der Grund dafür, warum ich bei ihr in ein Fettnäpfchen – wenn auch ein sehr kleines – trete. Ich sage zu ihr, dass ich nicht oft die Möglichkeit habe mit Engländern zu sprechen. Eigentlich meinte ich jedoch englisch-sprachige Leute. Ich bemerke meinen Faux pas im selben Augenblick und berichtige mich, denn Schotten werden niemals Engländer sein! Nebenbei wechsle ich mit Michael noch einige Sätze in deutsch. Unsere Vermieterin findet die deutsche Sprache offensichtlich sehr interessant und erzählt mir, dass sie sogar ein gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Deutschen und dem Gälischen sehe, eine Tatsache, die mir nach wie vor verschlossen bleibt, aber die gute Frau wird es wohl wissen. Nach Beendigung des Gespräches verabschieden wir uns, und da das Wetter zwischenzeitlich besser geworden ist, beschließen wir, einen Abstecher zum Inverlochy Castle zu wagen.
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letztes Update 16.01.2012, 19:20 Uhr
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