Dunstaffnage Castle und Ardchattan Church

Der letzte Tag, den wir im schottischen Hochland verweilen, ist angebrochen und er startet zunächst einmal wieder mit Regen. Da wir heute ohnehin keine größeren Touren mehr unternehmen können, beschließen wir noch einmal in Richtung Oban zu fahren und uns das Dunstaffnage Castle, welches ebenfalls von Historic Scotland verwaltet wird, anzuschauen. In diesem Jahr allerdings nur aus der Ferne, da erstens unser Explorer-Pass nur an 7 von 14 Tagen gültig ist (er wird in der zweiten Woche noch an mehreren Tagen benötigt ), und wir zweitens die Burg bereits im Jahr 2001 eingehend inspizieren konnten.
Zwischenzeitlich lässt sich auch die Sonne wieder blicken, was mich dazu animiert, doch noch ein paar Fotos vom Castle zu machen.
Dunstaffnage Castle befindet sich am Anfang des Loch Etive. Die teilweise in Ruinen liegende Burg verfügt über 3 Türme und wurde auf einem kleinen Felsen erbaut. Gleich hinter dem Eingang zur Burg befindet sich ein Wohnturm, welcher im 17. Jahrhundert erbaut wurde und einen erheblichen Kontrast zu den äußeren Mauern bildet, die bereits aus dem 13. Jahrhundert stammen. Die in der Nähe in einem kleinen Wäldchen befindliche und ebenfalls zerstörte Kapelle diente bis weit in das 20. Jahrhundert hinein, als Grabstätte der Campbells of Dunstaffnage.
Nach einer kleiner Verschnaufpause auf dem Parkplatz des Castles geht es dann auch schon weiter. Eigentlich hatten wir ja die Absicht uns die Ardchattan Priory anzuschauen, aber leider können wir diese nicht finden. Und das zum wiederholten Male schon. Schon unsere Suche im Jahr 2001 blieb ergebnislos. Und da hier außer Bäumen und Sträuchern auch nichts anderes zu sehen ist, gibt es für uns auch keine Möglichkeit irgend jemanden zu fragen. Das letzte Schild, welches wir sichten konnten, befand sich in der Nähe von Barcaldine an einer Brücke, seitdem ist uns kein weiteres aufgefallen, also absolute Fehlanzeige. Da wir uns nun auch schone mehrere Kilometer von der Ardchattan Church entfernt haben, beschließen wir umzukehren. Dies ist allerdings gar nicht so einfach, da es sich bei der von uns befahrenen Straße um einen Single Road Track handelt. Die Straßenbreite gibt gerade soviel her, dass ein Auto darauf Platz hat. Um wenden zu können, müssen wir daher auf den nächsten Passing Place warten, den wir nach guten 500 Metern auch erblicken. Michael setzt das Auto etwas zurück. Auch gar nicht so einfach - selbst wenn man im Besitz eines Kleinwagens ist. Nach geglücktem Wendemannöver geht es zurück zur Kirche, die leider verschlossen ist. Ich mache dort noch einigen Aufnahmen, die mal wieder nicht sehr berauschend ausschauen, da uns das Wetter einmal mehr einen Strich durch die Rechnung macht und alles grau in grau ist. Nachdem wir am Loch Etive noch ein paar Muscheln und Steine gesammelt haben, geht es erst einmal wieder zurück nach Fort William...
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