Die Fahrt nach Ijmuiden
Bereits am Abend des 07.09.06 machen wir uns auf den Weg zum Wohnort meiner Eltern, die uns - wie auch schon im Jahr 2001 - auf der Reise begleiten werden.
Als fahrbarer Untersatz wird uns dieses Mal ein Ford Escort dienen, der, um den morgigen Tag nicht mit Stress zu beginnen, noch am heutigen Abend beladen wird. Bis obenhin vollgestopft und vom Gewicht her sicher am Limit, setzen wir uns am 08.09.06 um 07:30 Uhr in Bewegung und fahren in Richtung Ijmuiden. Im Gegensatz zum Jahr 2004 dürfte es in diesem Jahr keinerlei Irrfahrten auf dem Weg nach Amsterdam geben, da wir eine sachkundige Begleiterin namens Lisa an Bord haben. Bei der Dame handelt es sich jedoch nicht um eine Person - sondern um unser Navigationssystem, welches wir noch kurzfristig für den Urlaub gekauft hatten. Ehrlich gesagt war es mir zuwider, Stunde um Stunde und Tag für Tag mit dem aufgschlagenen Autoatlas auf meinen Knien herumzuhocken. Zudem wollten wir vermeiden, dass es wieder zu einer solchen Chaosfahrt wie vor zwei Jahren kommt, als wir uns in Glasgow hoffnungslos verfahren hatten und letztlich auch noch gezwungen waren, uns durch eine Ansammlung verrückter Fußballfans zu kämpfen, die wegen eines im Glasgower Stadion anberaumten Spieles, überall auf den Straßen umhersprangen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Die Fahrt verlief sehr idyllisch. Auf dem Weg nach Ijmuiden gab es weder Staus noch irgendwelche anderen Hindernisse zu verzeichnen. Nur das Autoradio stand mit den Insassen des Pkw ganz offensichtlich auf Kriegsfuss, wollte es doch keine einzige der mitgenommenen CD's abspielen. Ich unterbreitete meinem Vater daher den Vorschlag, in die Ijmuider City zu fahren, um eine Reinigungs-CD zu zu kaufen. Doch ehe wir das taten, gab es in der Nähe von Osnabrück an einer Raststätte noch einen kleinen Zwischenstopp, um etwas zu schnabulieren. Vorher waren wir bereits in Bad Bentheim von der Autobahn abgefahren, um dem Auto noch preiswerten Sprit zu gönnen, denn die Benzinpreise liegen in Holland - wie wir uns im Laufe des Nachmittages noch überzeugen konnten - um 10 bis 16 Cent höher als in Deutschland.
In Ijmuiden angekommen, kämpfen wir uns zunächst einmal durch den dortigen Stadtverkehr und fragen uns zu einem Geschäft durch (man gut das die Holländer fast ausnahmslos der englischen Sprache mächtig sind), das CD-Zubehör führen könnte. Doch dort kann man uns leider auch nicht weiterhelfen, was bedeutet, dass wir wohl den ganzen Urlaub über auf das Radio angewiesen sind.
Da wir uns nun schon mal in einem Einkaufscenter befinden, ergreifen wir die Chance und statten gleich noch einem hier befindlichen Supermarkt einen Besuch ab. Die beiden Männer holen einige Dosen Bier, die später auf die Fähre 'geschmuggelt' werden, um mit nach Schottland zu reisen. Das einheimische Bier, so wissen sie aus dem Jahr 2001, schmeckt nämlich überhaupt nicht und Importbiere sind unwahrscheinlich teuer.
Gegen 15:00 Uhr kommen wir wohlbehalten im Hafengelände an und reihen uns in die Schlange der wartenden Fahrzeuge ein. Anschließend vertreten wir uns noch ein wenig die Füße und durchstreifen das Areal, um ggf. noch einige Schnappschüsse zu machen...
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