Castle Campbell

Auf der Suche nach Castle Campbell machen wir uns auf den Weg in Richtung Dollar. Wie schon so oft auf unserer diesjährigen Reise können wir die Burg zunächst erst einmal wieder nicht finden. Kurz vor dem Ort Dollar sehen wir zwar ein Hinweisschild, aber dann erst mal wieder gar nichts. Mmhhh… was nun? Als wir schon fast am Ende des Ortes sind, wendet Michael das Auto, denn irgendwo hier muss ja ein Weg zu finden sein, und wir versuchen unser Glück erneut. Und tatsächlich finden wir das etwas versteckte Schild, dass von der anderen Straßenseite nicht gleich zu erkennen war. Auf einer sehr schmalen Straße (das Auto passt von der Breite gerade so hindurch), die zudem auf beiden Seiten noch von Häuser gesäumt ist, fahren wir etwa 2 km nur bergauf. Dort befindet sich ein Parkplatz. Den Rest des Weges, ich würde mal sagen es ist etwa 1 km, müssen wir zu Fuß zurücklegen, da das Befahren des Weges mit Pkw’s nicht gestattet ist. Leider sitzt uns auch die Zeit etwas im Nacken. Zu lange haben wir uns in Doune, Stirling und am Wallace Monument aufgehalten. Mittlerweile ist es nämlich schon nach fünf und die Einrichtungen von Historic Scotland, zu der auch Castle Campbell gehört, haben nur bis 18:30 Uhr geöffnet. Wir müssen uns daher ganz schön beeilen, wenn wir von der Burg noch etwas sehen wollen.
Am Eingang der Burg angekommen, geht es erst Mal in den Shop von Historic Scotland. Schließlich müssen wir uns doch den nächsten Stempel abholen. Der dortige Angestellte wundert sich etwas über das schon recht volle Heftchen und sagt zu mir, dass wir schon sehr fleißig waren. Ich antworte ihm, dass ich hoffe, dass unserer Sammlung noch ein paar Stempel mehr hinzugefügt werden können, da wir uns ja noch einige Tage in Schottland aufhalten werden. Daraufhin ernte ich nur ein breites Grinsen. Er wünscht uns noch viel Spaß bei der Besichtigung, die wir dann sogleich in Angriff nehmen. Aufgrund der recht fortgeschrittenen Uhrzeit müssen wir allerdings auf eine Besichtigung der inneren Räumlichkeiten und des Außengeländes verzichten. Wir haben gerade noch soviel Zeit, den Innenhof der Burg anzuschauen und einige wenige Aufnahmen zu machen, bevor es dann schon wieder heißt: ‚Zurück nach Butterstone'. Allerdings entschädigen uns einige Schnappschüsse, die ich auf dem Rückweg von der Burg im Dollar Glen machen kann, für die doch etwas kurze Stippvisite…
Infos:
Castle Campbell wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Der Turm der sich im nördlichen Teil der Anlage befindet, wurde im 20. Jahrhundert restauriert, was natürlich auch seinen guten Allgemeinzustand erklärt, über den wir uns doch etwas gewundert hatten. Laut Infotafel befand sich im 1. Stock die große Halle und direkt neben dem dort befindlichen Kamin der Eingang zum Verlies. Alle anderen Gebäude, die sich sonst auf dem Gelände befinden und die angebaut bzw. aufgestockt wurden, sind erst im 16. bzw. 17. Jahrhundert entstanden. Allerdings kann ich mich für diese Angaben nicht verbürgen, da wir, wie bereits oben angeführt, keine Zeit mehr dazu hatten, uns die inneren Örtlichkeiten anzuschauen. Wir hoffen allerdings, dieses Manko bei einem erneuten Besuch aus der Welt schaffen zu können.

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