Copyright by Rhiannon Music by Gregorian Titel: Bonny Portmore
und
Music by Pan from Paradise Titel: Only Time
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Auf dem Weg nach Newcastle ist Eile geboten,
gedenken wir doch vorher noch einige Abteien aufzusuchen.
Flugs lassen wir Butterstone hinter uns liegen,
und fahren in Richtung der Forth Bridge, die in der Nähe von Edinburgh zu finden.
Für deren Überquerung wird ein kleiner Obulus erbeten,
doch ist das immer noch besser als einen großen Umweg über Land in Kauf zu nehmen.
Trotz eines kleinen Staus in den wir geraten,
gelangen wir recht schnell über den Firth of Forth und können weiter nach Melrose fahren.
Das dort von uns auserkorene Ziel Melrose Abbey ist schnell gefunden,
für etwa eine Stunde wir das hiesige Terrain erkunden.
Viel länger können wir uns leider nicht aufhalten,
da wir die Absicht haben auch noch in Dryburgh und Kelso anzuhalten.
Im Jahr 1136 durch David I. erbaut,
befand sich die Abtei in einer für die Engländer günstigen Lage und wurde mehrfach ausgeraubt.
Im 14. Jahrhundert gleich zweimal zerstört und in Brand gesteckt,
wurde ihrem Dasein 1545 durch den Earl of Hertford endgültig ein Ende gesetzt.
Sie dennoch in der schottischen Geschichte einen besonderen Platz einnahm,
war sie doch der Ort, an dem das Herz des Bruce seine letzte Ruhestätte fand.
Die Legende besagt, dass sich der schottische König auf dem Sterbebett von seinem Freund dem Grafen Douglas erbat,
dass sein Herz gebracht werden möge ins Heilige Land.
Der Graf kam dieser Bitte umgehend nach,
allerdings fand er nie den Weg dorthin, da er in Spanien wurde umgebracht.
Das Herz - in einer silbernen Dose verwahrt,
auf Umwegen den Weg zurück nach Schottland fand.
Es wurde unterhalb des Ostfensters der Abtei begraben,
Seit jener Zeit wird ein solches von den Douglases in ihrem Wappen getragen.
Zur Dryburgh Abbey uns der Weg als nächstes führen soll,
besonders ich freue mich darüber und finde das ganz toll.
Hier liegt ein großer schottischer Romancier begraben,
der einst den Namen Sir Walter Scott hatte getragen.
In diesen Teil der Abtei gelingt es uns vorzudringen,
von einem Besuch des Kreuzganges und des Kaptitelhauses müssen wir jedoch absehen.
Schuld daran eine große Hochzeitsgesellschaft trägt,
die fast das gesamte Areal für sich in Anspruch nimmt.
Dryburgh Abbey, die im 12. Jahrhundert von dem Normannen Hugh de Morville errichtet worden war,
in den Jahren 1322, 1385 und 1544 der Zerstörung durch englische Invasoren ins Auge sah.
Dieses Schicksal musste die Abtei nicht alleine erleiden,
da dieses auch unzählige andere kirchliche Gebäude mit ihr teilten.
Von der imposanten Anlage sind heute nur noch Bruchstücke erhalten geblieben,
zu denen Überreste des Hauptschiffes, des Chors und verschiedene Querschiffe gehören.
Zu guter Letzt wir in Richtung Kelso eilen,
wollen wird doch noch einige Augenblicke an der Abtei zu Kelso verweilen.
Sie ist an einer viel befahrenen Straße gelegen,
und hat im Gegensatz zu denjenigen in Melrose und Dryburgh nicht besonders viel zu bieten.
Erstaunt ob ihrer geringen Größe wir verharren,
können wir es nicht wirklich glauben, eine der einstmals größten und reichsten Abteien Schottlands vor uns zu haben.
Zwar ist das Bauwerk relativ gut erhalten,
doch kann es keinesfalls einem Vergleich mit anderen Abteien standhalten.
Kelso Abbey, die ebenfalls von König David I. ins Leben geruf ward’,
war die letzte kirchliche Einrichtung im Baustil der romanischen Art.
Unzählige schottische Könige bekamen hier ihre Krone verliehen,
zahlreiche königliche Hochzeitszüge sah man durch die Gänge ziehen.
Die Abtei wurde ebenfalls vom Earl of Hertford dem Erdboden gleich gemacht.
Nur noch eine kleine Ruine kündet von der früheren Pracht.